Der DGB Kreisvorstand Heidelberg hat sich mit dem Thema Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur für eine wachsende Stadt Heidelberg beschäftigt und gibt einige Hinweise für die Haushaltsberatungen. So sind bei der Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur einzelne Interessen wie die Erreichbarkeit der Betriebe für die Beschäftigten, die An- und Auslieferung von Waren und die berechtigten Interessen der Anwohner gleichermaßen zu berücksichtigen.

Leistungsfähige und bedarfsgerechte Verkehrstrassen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in einer zunehmend vernetzten Gesellschaft. Elektromobilität, autonomes Fahren, zunehmende Vernetzung der Wirtschaft sowie Innovationen in der Logistik verändern die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur. Der DGB setzen sich dafür ein, dass die Stadt Heidelberg im Rahmen ihrer Gestaltungsmöglichkeiten eine Priorität für wichtige Verkehrsmaßnahmen und innovative Lösungen bildet ohne einzelne Verkehrsarten zu benachteiligen.

Mit Blick auf die Innovationen bei den Verkehrsträgern, neue Formen des Wirtschaftsverkehrs und bestehende sowie geplante neue Wirtschaftsflächen wäre ein Gutachten das geeignete Verbesserungsmaßnahmen, innovative Konzepte und Ansätze zur Optimierung der Verkehrsinfrastruktur identifizieren, sehr sinnvoll.

Dabei ist es nicht nur notwendig die kontrovers diskutierten größeren Verkehrsprojekte einer Lösung zuzuführen, sondern ganz konkret kurz- und mittelfristig umsetzbare Vorhaben, auch notwendige Straßenerneuerungen, anzugehen. Gerade im Fall der Straße von Rohrbach-Süd nach Leimen sollten für die bauliche Umsetzung ausreichende Mittel in den Haushalt aufgenommen werden.

Eine bessere verkehrliche Erschließung des Neuenheimer Feldes bleibt ein wichtiges Anliegen. Die Erreichbarkeit der Betriebe für die Beschäftigten und für den Wirtschaftsverkehr hängen von einer guten Verkehrserschließung ab. Bei der Entwicklung des Masterplans müssen dafür gute Lösungen mitentwickelt werden.