…geht das?

Der BUND Heidelberg hat einen Vorschlag des Bundesamtes für Naturschutz (s.u.) aufgegriffen und in einer Veranstaltung in der Chapel in der Südstadt die Möglichkeiten aufgezeigt, wie man auf dem derzeit asphaltierten Bereich westlich des Parks um die Kommandantur ein solches Experiment gestalten könnte. Der Park soll ein Bürgerpark werden, der allen zur Verfügung steht. Da bietet es sich an, im Westen ein Areal für Kinder zu gestalten, in dem sie klettern, herumtoben können, aber ohne standardisierte Spielplatzgeräte, sondern in einem naturbelassenen Bereich, wo die Wiese selten gemäht wird, wo Baumstämme herumliegen, wo es Sand oder Kies und vielleicht sogar Wasser gibt und man Schmetterlinge und anderes Getier beobachten kann, das sich auf der Wiese einfindet, und wo die Kinder das Gebiet auch selber gestalten können. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Das wäre in unserem sicherheitsorientierten Stadtleben ungewöhnlich, für Kinder aber eine neue Erfahrung, bei der sie auch etwas über Naturzusammenhänge lernen könnten. Insofern würde ein solcher Park auch in das Konzept der IBA passen, die ja an der Gestaltung dieses Bereichs arbeitet. Hier könnte man etwas Besonderes schaffen, etwas anderes als die üblichen genormten Freiflächenangebote. Damit würde auch den oft geäußerten Wünschen der Bürger nach Räumen, die eine biologische Vielfalt bieten, entsprochen. Noch handelt es sich hier nur um eine Idee (aber eine gute, wie ich finde).

Im Konversionsausschuss wurde gerade ein Teilnahmewettbewerb für Investoren zum Campbell-Areal beschlossen, zu dem auch die Freiraumgestaltung gehört. Es wäre spannend, diese Idee aufzugreifen und dabei neue Wege zu versuchen. Und es wird sich für die Stadt sicher lohnen, dafür ein Stück Boden frei zu lassen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/service/skript_345.pdf

http://www.bund-heidelberg.de/veroeffentlichungen/bund_positionen/
naturerfahrungsraeume_in_der_stadt/